Zeit

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- bestimme selbst was du mit deiner Zeit machst.

Freitag, 5. November 2010

Möbel und Einrichtung mit weniger Plastik

Hallo,
auf die baulichen gegebenheiten haben leider die wenigsten Leute Einfluss - aber wer ein Bauvorhaben plant sollte auf natürliche Baumaterialien achten und sich gut erkundigen.

Für alle Mieter und Käufer von Wohnraum bleibt die Möglichkeit bewusst auszubauen, umzubauen, zu renovieren bzw. einzurichten.

Wandfarbe:
auf Kalkbasis - ist besonders Atmungsaktiv und begt somit Schimmel vor - man sollte allerdings den Untergrund prüfen bzw. gut vorbereiten/Tapeten entfernen etc.

Bodenbeläge:
Fliesen und geölte Naturholzböden - überlegen sie wo sie welche Oberfläche praktisch finden...
geölte Naturholzböden müssen nicht unbedingt teuer sein - und man kann sie ev. selbst verlegen (ohne Kleber) allerdings ist nicht jedes Holz für jede Heizung geeignet
die geölten Oberflächen sind auch barfuß angenehm warm - somit spart man Heizkosten

Möbel:
selbst die gängigen Möbelhäuser bieten geölte oder unbehandelte Tische, Stühle, Schrebtische, Wohnzimmereinrichtungen, Arbeitsplatten, Betten etc. an - allerdings muss man selbst regelmäßig nachölen
Möchte man das nicht kann man sich auch für lackierte Vollholzmöbel entscheiden bzw. selbst lackieren (Auro, Leinos ...) Hinter furnierten (Echtholz) Oberflächen versteckt sich meistens eine Spanplatte - Holzabfall wird so mit vieeel Leim zu Platten verarbeitet. Manchmal wird innen ein Kartongerüst eingearbeitet - diese Möbel sind besondres leicht.
Ist auch das Furnier nicht aus Echtholz tut man sich nichts gutes ... Plastikbeschichtete Spanplatten ...
Bei Möbeln spielt oft der Preis eine große Rolle - die einen wollen alles möglichst günstig haben um es sich bald wieder neu einzurichten, die anderen investieren ev. mehr und haben dafür langlebiges naturbelassenes Holz.
Wer sich das nicht leisten kann oder möchte sieht sich nach Sonderangeboten oder gebrauchten Möbeln um oder macht eben Kompromisse wie wir mit unserer Ikea-Küche - Die Fronten sind aus lackierdem Vollholz - die Griffe aus Edelstahl, die Arbetsplatte aus geöltem Vollholz - der Kompromiss sind die Schränke selbst - die sind immer gleich außer bei der Grünen Erde oder vom Tischler und da hätte unsere sehr große Küche das Budget komplett gesprengt.
Als Alternative zu den Lackierten Vollholz-Fronten könnte man noch Glas nennen - wems reinpasst ...
Jedenfalls auf Beschichtungen und Lacke achten - also mattiertes Glas bevorzugen.
Beim Sofa haben wir ebenfalls einen Kompromiss gemacht - gängig und günstig sind die Plastik-Sofas - Bezug und Innenleben aus Plastik - wer das unbedingt braucht (ev. wegen Fleckausrüstung) - ok.
Wir haben dann doch noch bei Ikea Sofas und Sofaserien mit teils abnehmbarem Baumwollstoff gefunden - wieder ein Kompromiss - das Teil wird geliefert und wir können es selbst aufbauen- also auch zerlegen und ev. selbst mit Wolle füllen...
Die Alternative wäre wiederum bei der Grünen Erde erhältlich - sie füllen auch mit Naturmaterialien... Optik und Preis ensprachen jedoch nicht unsern Vorstellungen.
Heimtextilien tragen auch zum Wohlbefinden bei - besonders wenn man weise wählt - Tischdecken, Sets, Vorhäge, Bettwäsche, Kissen, Decken und Sofaüberwürfe etc. sind leicht erhältlich ohne dass Plastik enthalen ist. Kissen kann man ev. selbst mit Wolle füllen. Bei Matratzen wird es berets etwas schwieriger aber wenn man bedenkt wieviel Zeit man im Bett verbringt sollte man hier unbedingt in gesunde Materialien investieren.

Für alle die Kompromisse gemacht haben, nicht gerade neu einrichen oder nicht selbst ökologisch gebauthaben:
- verwendet jedenfalls im ganzen Haushat organische Reiniger! - bessere Luft und keine Rückstände die für Erwachsene, Kinder und Hautiere schädlich sind

- tut bewusst etwas für euer Raumklima - lüften - und für euch - Spaziergänge in der freien natürlichen Luft
- auf einer Plastikcouch reduziert ein Baumwollüberwurf den Hautkontakt
- Zimmerpflanzen filtern Schadstoffe aus der Luft - Orchideen zB besonders gut.
- die Rückwände bzw Unterseiten von Bildern, Möbeln etc. kann man mit Schafwollflies auskleiden :-) bzw. Schafwoll-Decken und Teppiche sowie Kleidung aus Wolle vermerhrt verwenden - Schafwolle soll Chemikalien aus der Luft binden - und jahrzehnte nicht mehr freigeben
- getrocknete Teebeutel auf Zeitungen legen - und das ganze auf Schränken verteilen... soll ebenfalls Schadstoffe binden
- mustert aus - Plastik raus !- man muss sich nicht gleich von allem trennen- aber mit der Zeit solls wegkommen, ihr sollt es auch nicht wegwerfen - oft freuen sich Verwandte oder Freunde oder Fremde wenn man damit zum Flohmarkt geht oder online verkauft
- kauft ab jetzt bewusst ein erkundigt euch über die Qualitäten von Plastik (die Kennziffern im Dreieck)
- achtet bewusst auf Geschäfte die Dinge die es auch in Plastik gibt in Glas, Edelstahl, Keramik, Aluminium, Holz etc. bzw. Getränke, Lebensmitel und Milch in Glasflaschen etc. oder frisch anbieten
- vielleicht könnt ihr mit einem Korb oder Tragtaschen aus Baumwolle einkaufen um kein Plastiksäckchen mitnehmen zu müssen (auch wenns damit recht schnell sind und viele diese bereits gratis anbieten)
- werfts nicht weg - Plastik ist für Menschen, Tiere und unsere Natur uverdaulich lediglich die Chemikalien die es zusammenhalten lösen sich heraus

glg
Barbara

Kleidung ohne Chemikalien

Wer sich bereits mit Plastik beschäftigkt hat weiß genau warum man es nicht gerade auf der Haut tragen möchte ...
Jedoch, WIE kann man das vermeiden?

1. Stoffkunde - hinter welchen Fachbegriffen versteckt sich Plastik?
Baumwolle, Leinen, Viscose, Wolle, Hanf ... sind regulär erhältlich, erschwinglich und sollten bevorzugt werden
2. Einzelhandel, Hersteller bzw. Onlineshops notieren wo einem bewusste Kleidung auffällt
3. die Etiketten seiner Kleidung durchsehen
- notiere die Begriffe die du nicht zuordnen kannst
- so bekommt man ein besseres Gespür für Stoffqualitäten
4. miste deine jetzige Gardarobe aus!
- woraus besteht es? (trenne Naturfasern und Plastik)
- verbinde ich damit etwas negatives?
- passt das noch?
- trage ich das überhaupt noch?
- kann ich dieses Teil kombinieren?
- steht mir dieses Stück?
- kaputt, flicken?
verschenke die Sachen, geh damit auf einen Flohmarkt, versteiger die Teile online (einzeln oder als Paket), aus Naturmaterialien kannst du ev. noch etwas nähen oder Lappen schneiden ...
5. überlege deine Gardarobe
- was trägst du am liebsten?
- welches Kleidungsstück trägst du beinahe täglich?
- welche Farben passen dir gut? - ev. mit Hilfe austesten indem du unterschiedliche Farben ans Gesicht hältst
- welche Schnitte sind für dich Vorteilhaft?
- worin fühlst du dich wohl?
6. kaufe nach was du unbedingt brauchst
- überlege gleich was du dazu anziehen kanst (aus deinem Kleiderschrank)
- achte nicht nur auf die Stoffe sondern auch auf Qualität
- sind die Nähte gut verarbeitet
- sind die Nähte gerade oder verzogen
- Biobaumwolle? aus fairem Handel? Regional produziert?

Deine Haut und dein Organismus sagen DANKE !!

So einfach kann man die Belastung von Plastik über die Haut reduzieren - man mus die ausortieren Lieblingsstücke ja nicht gleich wegwerfen - wenn man sie getrennt aufbewahrt und ev. nicht oder nur kurz direkt an der Haut trägt hat man auch eine Verbesserung erziehlt.
Manche Textilien werden sich nicht ersetzen lassen (Bademode) oder müssen ev. längerfristig geplant oder länger gesucht werden (Sportkleidung, Bettzeug, Vorhänge, Heimtextilie, Matratze und Sofa).

Plastik wird über die Atemluft aufgenommen - über Hautkontakt und über Lebensmittel.

Der Hautkontakt hat sich durch die angepasste Garderobe deutlich reduziert.

mfg Barbara