Zeit

Dein Leben ist die Zeit, die du auf Erden hast
- bestimme selbst was du mit deiner Zeit machst.

Montag, 31. Mai 2010

Der Blitzableiter

In meinem ersten Beitrag habe ich darüber geschrieben dass man sein Dasein nicht auf der Schattenseite des Lebens fristen muss – man sollte sich bewusst dafür entscheiden auf der Sonnenseite zu leben – Ich habe das als prächtigen, gut verwurzelten Baum auf einer (hellgrünen) Blumenwiese beschrieben.

Aber auch auf der Blumenwiese kommt mal der Regen, Wind und manchmal verdunkeln Wolken den Himmel. Das ist halt unser Leben – man kann sich jedoch wieder bewusst entscheiden ob man lieber in den Wald geht und sich unterstellen soll oder ob man den Regen annimmt um daraus Kraft zum wachsen zu schöpfen.

Kommt jedoch ein Gewitter (die Chancen vom Blitz getroffen zu werden möchte ich hier nicht erörtern *gg*) sollte man gewappnet sein – die Wunderwaffe heißt "Blitzableiter".

Ich würde ihn als eine Mischung aus Frohsinn, Heiterkeit, Akzeptanz und Hoffnung beschreiben.

Die Menschen allgemein sind heute mehr und mehr "unfreundlich/gereizt" (nein ich bin noch keine Oma) – woran liegt das?

Früher war uns nicht diese Mobilität verfügbar – man bewegte sich also in relativ "kleinen Kreisen" – man kam nicht besonders viel rum – somit – denke ich – musste man mehr darauf achten niemanden zu kränken oder zu verärgern – denn man sollte ja noch lange "gut miteinander können". Man grüßte, bedankte sich höflich, freute sich besonders jemanden wieder-zu-sehen.

Heute steigt man mal schnell in den nächsten Flieger, Zug, Bus, Auto – ist spät dran und gereizt weil man den Termin nicht einhalten kann. Somit wohl kaum nett zu demjenigen der das Ticket verkauft, zu weiteren Flug- und Fahrgästen, Busfahrer, Stewardess, oder jemandem mit dem man telefoniert, ...

Wenn man ankommt – gibt es selten Freudensprünge – hier und da zwickts weil man die ganze Zeit gesessen ist, nach der Frage nach der Reise/Fahrt dreht sich einem der Magen um ... (wenn einem sowieso nicht gleich während Auto-, Bus-, Zug- und Flugreisen schlecht wird.)

Der Zwischenweg ist hier der richtige ;-)
Wenn man etwas in der Region besorgen oder tun kann – dann sollte man diese Chance wahrnehmen. Falls das etwas teurer ist – so tröste man sich mit ersparten Zeit, Nerven und Geld (Ticket, Autokosten). Nebenbei schont man unter Umständen die Umwelt – erhält ihre Schönheit - an der sich noch viele Generationen nach uns erfreuen können.

Wenn die Zeit schon mal knapp wird – Ruhe bewahren – auch wenn Verspätungen nicht toll sind. Es macht nichts aus wenn man mal zu spät dran ist. Bei wichtigen Treffen würde ich empfehlen sich genauer anzusehen wie lange man brauchen wird – bei weiter entfernten Zielen oder schwierigen Routen sollte man Extra-Zeit einplanen. Ein weiterer heißer Tipp ist auch das einspeichern der Telefonnummer – ein höflicher Anruf (egal ob Familie/Freunde/Bekannte, Arzt, Geschäftspartner, etc.; 5 Minuten oder eine Stunde) ohne lange Erklärungen warum (denn das interessiert niemanden – und sonst kann er ja danach fragen) genügt. Ein nettes "Danke fürs warten" bei der Begrüßung stimmt den Gegenüber wieder freudiger. Meistens wird die "Wartezeit" entweder noch gebraucht oder wenigstens gut genutzt.

lg
think-light-green